Kritik / Wertung...

Vor einiger Zeit habe ich schon mal etwas dazu geschrieben. Aber es fühlt sich richtig an, dass Thema nochmal aufzugreifen.

Oft sind wir so kritisch, anspruchsvoll und wertend mit uns selbst, aber auch dem Nächsten.
Wir leben in einer Gesellschaft, wo wir darauf konditioniert worden sind zu bewerten. Wer hat die schönsten Sachen, wer schreibt gute Noten, wer kocht das Beste Essen, wer macht die schönste Hochzeit, wer ist am erfolgreichsten und jene, die so erfolgreich sind, wer weiss wie die das gemacht haben... die Liste ist endlos lang. Spass und Freude an genannten Aktivitäten geht oft einfach flöten, weil man sich entweder zu sehr stresst, oder die Anforderungen an sich selbst immens sind.
Heraus kommt und das sehe ich in meiner Arbeit mit Menschen sehr sehr oft, dass viele sich unsicher fühlen, alles tun um keine schlechte Bewertung erhalten, man sich nicht wohl fühlt, so wie man ist und oft auch nicht den anderen so sein lassen kann, wie er ist. Das wundervolle, schöne, einzigartige an sich selbst und anderen sehen viele gar nicht mehr. Natürlich sind wir alle mal muffelig, aber sollte darauf unser Fokus liegen? Oder wäre es nicht angenehmer sich darauf fokussieren zu können, da ist so viel tolles in mir, dem anderen, auch wenn man mal kurzweilig neben der Spur ist.

Zu bewerten ist normal geworden, mitzuteilen wie das jemand empfindet ist normal.
Bereits in der Bibel steht geschrieben, richtet nicht. Schaut man sich in vielen Bereichen der Bewusstseinsarbeit um, stolpert man auch immer wieder über dieses Thema, nimm die Wertung raus.
Vielleicht ist die Zeit reif dafür, seinen Fokus mehr zu ändern. Einiges läuft schief in dieser Welt, richtig, auch man selbst ist nicht perfekt, richtig. Aber das sollte niemals den Blick darauf trüben, wie viel Wunder, Wundervolles in einem ist, wie viel Schönes es zu erleben und zu entdecken gibt, auch wenn mal etwas nicht perfekt ist. Dieser Anspruch das alles perfekt sein soll, lässt so oft dunkle Wolken über etwas ziehen. Sind es nicht genau manchmal die kleinen Dinge, die schief liefen, an die man sich später schmunzelnd erinnert, wenn die Erdbeertorte zum Geburtstag über den Tisch läuft, statt stabil zu sein... Es kommt immer darauf an, wie man Dinge betrachtet und sieht und so wirken sie auch.
Wäre es nicht schön, Menschen, Orte wieder neu zu entdecken, wie ein kleines Kind, dass in allem noch den Zauber und das Wunder sieht, statt voreingenommen zu sein?
Natürlich kann man dabei enttäuscht werden, natürlich kann man mal etwas versemmeln, doch es gibt einen riesen Unterschied, man fühlt sich viel viel besser damit. Selber probieren, statt die Meinung anderer über vielen Ecken zu übernehmen. Testen, erkunden... Dinge neu sehen.
In jedem, auch in dir steckt so viel Wunder, sicher das ein oder andere kann man noch verbessern, doch seh dich, seh dich was du gemeistert hast, sehe das Tolle in dir, sehe deine Stärken, auch deine Schwächen, hab dich lieb dafür.
Lass die Zweifel sein, sie helfen nicht. Ändere was du ändern kannst, schieb die dunklen Wolken beiseite, die dir die klare Sicht auf dich nehmen. Gönne dir mal ein "gut gemacht", schenke dir mehr Lob als Kritik und wachsen, lernen wird leichter gehen. Nimm dir Zeit für dich, lass auch mal was unerledigt sein, es läuft nicht weg, geniesse die Augenblicke und die schönen Momente, es gibt immer etwas wundervolles zu entdecken, in dir als auch in der Welt und den anderen. <3

Mein Wort zum Freitag.



Happy weekend.

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